Die Fachzeitschrift DDH (Das Dachdecker-Handwerk) berichtet ausführlich in der Ausgabe 16.2023 über unsere Baustelle auf dem Petersberg in Erfurt – die Defensionskaserne.  Besondere Beachtung fand hierbei der außerordentlich hohe Aufwand der Eindeckung der riesigen Dachfläche von etwa 5.300 m2. Diese damit verbundenen Herausforderungen waren auch für unsere Kollegen nicht alltäglich.

Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude wurde nach der Sanierung der Tragkonstruktion mit Berliner Biber in Kronendeckung eingedeckt. Das Dach ist bestückt mit zahlreichen Gauben und Mansarden. Die Hechtgauben mit ihren geschwungenen Formen erforderten eine entsprechend anspruchsvolle Unterkonstruktion. Die Eindeckung ist schon ein kleines Kunstwerk, denn der erhöhte Verlegeaufwand mit Anpassungen an geraden und geschwungenen Flächen erforderte äußerste Präzision bei der Planung und Umsetzung. Und das für 16 Hechtgauben. Außerdem zieren das Dach etliche Mansard-Gauben, die mit ihren Tonnendächern aus Titanzink eine ganz besonders schöne Wirkung erzeugen.

Das gewaltige Dach der Defensionskaserne mit all seinen vielen Details gab es ursprünglich so nicht. Erbaut als Flachdachgebäude,  wurde es erst in der Zeit von 1912-1913 umgebaut und erhielt ein geräumiges Mansarddach im neobarocken Stil, wie wir es heute kennen.

Ein schönes Dach macht ein Gebäude zu etwas Besonderem. Gerade bei einer so großen Fläche. Vielleicht nehmen Sie sich beim nächsten Besuch auf dem Petersberg etwas Zeit, um sich dieses imposante Bauwerk etwas näher anzusehen. Auch wenn man kaum erahnt, wieviel Detailarbeit in dieser Sanierung steckte, der stimmige  Gesamteindruck wird auch Sie gewiss beeindrucken.

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